* SIMONE HIRTH erzählt von einem Ort namens BANANAMA *
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Simone Hirth
geboren 1985 in Freudenstadt, aufgewachsen in Lützenhardt. Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Nach diversen Umzügen und Aushilfsjobs lebt sie heute als freischaffende Autorin und Lektorin in Kirchstetten (Niederösterreich). Verschiedene Preise und Stipendien, zuletzt: Anerkennungspreis für Literatur des Landes Niederösterreich, Start-Stipendium des BMUKK, Schwäbischer Literaturpreis, Hans-Weigel-Literaturstipendium. Ihr Debütroman „Lied über die geeignete Stelle für eine Notunterkunft" wurde für den Alpha Literaturpreis nominiert. 2018 erhielt sie das Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg.
Bananama
Was ist grün und klopft an die Tür? Wer schreit im dunklen Wald von Bananama? Und warum verschließen die Eltern das Haus? Fragen, die sich ein sechsjähriges Mädchen stellt. Sie lebt mit ihren Eltern, selbst ernannten Aussteigern, in einem Haus am Waldrand. Mit Befremden erzählt sie von der Veränderung ihrer Eltern, die jeden Tag merkwürdiger werden. Je wahnhafter sie an ihrer Vision von Bananama festhalten, desto weniger lässt sich die „Welt da draußen" verleugnen. Eines Morgens liegt ein toter Mann im Gemüsebeet. Die diffuse Angst des Kindes bekommt ein Gesicht. Und in Bananama bleibt nichts, wie es war.
Auf beklemmende Weise geht Simone Hirth den Widersprüchen und Absurditäten unserer Gesellschaft auf den Grund. Dabei kratzt sie mit herrlich ironischem Blick an der Utopie eines sicheren Lebens, bis diese endgültig zerbricht.
"Wer Bananama in die Hand kriegt, liest es in einem Zug durch, mit einem dicken Grinsen im Gesicht, einem Knoten im Hals, viel Sympathie für die kleine Erzählerin und die Autorin." Simon Welebil, FM4
"Der Roman Bananama, der sollte nicht so rasch wie das Projekt in Vergessenheit geraten. Besteht aber keine Gefahr. Die in Kirchstetten in Niederösterreich lebende Simone Hirth hat ironische Gesellschaftskritik gut drauf. Man wird öfter von ihr lesen." Peter Pisa, Kurier
"Simone Hirth blickt hinter die Utopie eines Aussteigerlebens mit allen Widersprüchen, Erkenntnissen und nicht konformen Emotionen. Das Buch nimmt rasch gefangen, ist verstörend und auch ironisch." Rudolf Kraus, Bücherschau
"Dann nimmt der Roman parabelhaften Charakter an. Es hilft nichts, sich auszuklinken aus der Welt, die holt sich sowieso jeden, heißt es. Natürlich dürfen wir das Mädchen nicht an den herkömmlichen Kategorien messen, denn kein Kind redet so wie dieses. Dieses Kind ist eine Kunstfigur, und gerade deshalb eignet es sich so gut, den Erwachsenen als mahnendes Korrektiv gegenübergestellt zu werden." Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten