Lehrbuch zum Schwimmunterricht vor 200 Jahren
Schwimmkunst in der k. k. Militär-Schwimmanstalt

Der „Unterricht in der Schwimmkunst“ besteht aus einem Textband und einem mit 5 Kupferstichen illustrierten Bildteil. Der Autor hat die Publikation nicht explicit für Armeeangehörige verfasst, verweist aber direkt auf die dadurch verbesserten Möglichkeiten „im Kriege bey Angriffen und Rückzügen in der Nähe eines Wassers“! In zwei Abschnitten wird einerseits über den allgemeinen Nutzen des Schwimmens und andererseits über das spezielle Erlernen der Schwimmkunst referiert.
Der Unterricht beginnt mit Trockenübungen und Erlernen der Tempi über mehrere Tage. In einem „schwebend hangendem Gurt“ wird der Schwimmschüler waagrecht im Wasser gehalten (Illustration) und wiederholt diese Übungen bis „zur größten Vollkommenheit“, im Anschluss folgen Anleitungen zum Bauch- und Rückenschwimmen sowie zum Tauchen. Danach wird der Schüler zuerst von der Stange und dann „von der Leine gelassen“. Den Abschluss des Unterrichts bilden das Schwimmen im freien Strom und die Sprünge ins Wasser.
Das Werk
Unterricht in der Schwimmkunst, nach der in der k. k. Militär-Schwimmanstalt in Wien eingeführten Lehrmethode dargestellt vorzüglich zum Behufe des k. k. Militärs
Carl Heinitz, k. k. Major in der Armee. Wien, 1816.
Signatur des Werkes in der Landesbibliothek: 6560 I
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