ABGESAGT *Gespräch und Lesung von und mit VOLHA HAPEYEVA - der Grazer Stadtschreiberin *
Kalchberggasse 2 / Joanneumsviertel
8010 Graz
E-Mail: lb-veranstaltung@stmk.gv.at
Web: http://www.landesbibliothek.steiermark.at/
Do: 9.00-20.00 Uhr
Sommer- und Weihnachtsferien:
Mo-Fr: 9.00-13.00 Uhr
Volha Hapeyeva

Geboren in Minsk. Sie ist eine belarussische Lyrikerin, Autorin, Übersetzerin und Linguistin. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Preise und Auszeichnungen. In Deutschland war sie u.a. Stipendiatin der Stiftung Preußische Seehandlung (2009) und Gastautorin im Literarischen Colloquium Berlin (2018). In Österreich war sie 2013 Artist-in-Residence im Internationalen Haus der Autoren in Graz und 2014 Artist-in-Residence in Wien (KulturKontakt des Kultusministeriums). In 2019-2020 ist Volha Stadtschreiberin Graz (Österreich).
Sie ist häufig Gast auf Internationalen Festivals, zuletzt u.a. 2017 in Struga (Mazedonien) und 2018 auf dem „11. Internationalen Poesiefestival" in Bogota (Kolumbien) und als Ehrengast bei „Stätten der Kultur" in Gaziantep (Türkei).
Volha Hapeyeva ist Mitglied des PEN-Zentrums und des unabhängigen Schriftstellerverbandes Belarus. Ihre Gedichte wurden in mehr als 10 Sprachen, u.a. ins Deutsche, Englische, Mazedonische, Spanische, Tschechische, Litauische übertragen.
Zuletzt machte sie sich einen Namen in einer Ausstellung in Zürich, die dem poetischen Schaffen der Lyrikerin Nora Gomringer (sowie dem ihres Vaters) gewidmet war. Darin dokumentiert ist auch der Briefwechsel zwischen Nora Gomringer und Volha Hapeyeva mit Überlegungen zur Poesie und ihrer Übersetzbarkeit. 2016 erschien in Belarus ein Auswahlband Nora Gomringers in der Übersetzung von Volha Hapeyeva (Halijafy Verlag 2016).
Volha Hapeyeva veröffentlichte bislang sechs Lyrikbände. Zuletzt erschien „Schwarzer Mohn" (Halijafy Verlag 2019). Einzelne Texte erschienen auch in deutscher Übersetzung, u. a. in „Die Horen", „Manuskripte", „Literatur und Kritik", auf „lyrikline" oder in der Anthologie „Frontlinie", u. a. in der Übersetzung von Uljana Wolf, Martina Jakobson, Matthias Göritz und Nora Gomringer.
Mit dem Kurzprosa Band „(Un-)Verdauliche Geschichten" (Logvinov Verlag 2017) wagt sich Volha Hapeyeva erneut souverän auf das Feld der Erzählung. 2019 erschien ihr Roman „Camel-Travel". Darin beschreibt sie die Erfahrungen und Traumata der Heranwachsenden, die noch in der Zeit der Sowjetunion geboren wurden und die Umbrüche erlebten, aus denen die Gründung der Republik Belarus hervorging.
Im August 2020 wird mit demGedichtband „Mutantengarten" in der Edition Thanhäuser erstmals ein deutschsprachiges Buch von ihr erscheinen.