* THOMAS ARZT liest aus seinem aufsehenerregenden Debüt "Die Gegenstimme" *
Kalchberggasse 2 / Joanneumsviertel
8010 Graz
E-Mail: lb-veranstaltung@stmk.gv.at
Web: http://www.landesbibliothek.steiermark.at/
Do: 9.00-20.00 Uhr
Sommer- und Weihnachtsferien:
Mo-Fr: 9.00-13.00 Uhr
Thomas Arzt
Geboren 1983 in Schlierbach (OÖ), lebt in Wien, studierte Drehbuch und Theaterwissenschaft und zählt seit „Grillenparz" (2011) am Schauspielhaus Wien zu den meistgespielten zeitgenössischen Dramatikern Österreichs. Neben Publikumserfolgen wie „Alpenvorland" (2013), „Johnny Breitwieser" (2014) oder „Die Österreicherinnen" (2019) wurden seine Arbeiten zu Festivals in New York, Buenos Aires und Kiew eingeladen und waren u. a. in Wien und Graz, Heidelberg und Berlin zu sehen. Kurzprosa erschien in Literaturzeitschriften sowie am Blog „Nazis & Goldmund". „Die Gegenstimme" ist sein erster Roman.
Die Gegenstimme
Soghaft und unmittelbar zieht Arzts Roman uns hinein in den Strudel des Tags, an dem über den „Anschluss" Österreichs entschieden wurde.
April 1938: Der Student Karl Bleimfeldner kehrt in seinen Heimatort zurück, um gegen den „Anschluss" an Hitlerdeutschland zu stimmen - als Einziger im Dorf. Die riskante Tat bleibt nicht ohne Folgen im politisch aufgehetzten Landstrich. Gerüchte werden laut. Die Familie verstummt. Eine Handvoll Übermütiger bricht auf, um den Verräter im Wald zu stellen. Wie durch ein Brennglas nimmt Thomas Arzt in „Die Gegenstimme" die 24 Stunden des 10. April in den Blick, an dem sich die nationalsozialistische Machtübernahme in Österreich vollzog. Vielstimmig und eindringlich schildert er die Geschichte seines eigenen Großonkels - als fieberhaft rastlose Erzählung über Mitläufertum, Feigheit, Ausweglosigkeit, Fanatismus und Widerstand.
„In seiner Recherche hat Arzt entdeckt wie viel Gegenwärtiges im Vergangenen steckt, wie viel Allgemeines im Spezifischen. (...) Die Sprache von Thomas Arzt bleibt nahe am Mündlichen, am Österreichischen, am Dialektalen, fehlerhaft und doch rhythmisch, stolpernd und doch poetisch. (...) Die Leserschaft darf sich über ein gelungenes Debüt freuen."
Katharina Menhofer, Ö1 Morgenjournal
„Mit Die Gegenstimme hat der Oberösterreicher die wahre Geschichte seines Großonkels, (...), in wuchtig-dunkle Literatur gegossen."
Bernd Melichar, Kleine Zeitung
„Das ist ein Buch für unsere Gegenwart. Thomas Arzt zeichnet das Bild einer in ein Falotten-Regime gekippten Gesellschaft."
Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten
„Eine Geschichte von Zivilcourage aus der eigenen Familie erzählt der österreichische Dramatiker Thomas Arzt in seinem bewegenden Romandebüt Die Gegenstimme. Stilistisch einzigartig und hochaktuell!"
Dagmar Kaindl, Buchkultur