* SARAH KURATLE liest aus ihrem hochgelobten Romandebüt "Greta und Jannis" *
Kalchberggasse 2 / Joanneumsviertel
8010 Graz
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Do: 9.00-20.00 Uhr
Sommer- und Weihnachtsferien:
Mo-Fr: 9.00-13.00 Uhr
Sarah Kuratle

Geboren 1989 in Bad Ischl, aufgewachsen dies- und jenseits der österreichisch-schweizerischen Grenze und in beiden Ländern daheim. Sie studierte Germanistik und Philosophie. Ihre Erzählungen und Gedichte erschienen in den Literaturzeitschriften „manuskripte", „wespennest" und „Die Rampe". Für ihr Schreiben wurde sie mit dem „manuskripte"-Förderpreis und dem rotahorn-Literaturpreis ausgezeichnet. Sie war Finalistin beim Open Mike in Berlin und Artist-in-Residence der Fundaziun Nairs im Unterengadin. Stipendien des Österreichischen Bundes, des Landes Oberösterreich und der Stadt Wien unterstützten die Arbeit an ihrem Romandebüt „Greta und Jannis".
Greta und Jannis

Vor acht oder in einhundert Jahren
Jede Berührung ist Teil einer Schuld, die älter ist als sie selbst. Greta und Jannis waren Nachbarskinder. Als Jannis Greta schüchtern fragte, ob er ihr Bruder sein darf, war sie einverstanden. Jahre später küsst sie ihn mitten auf den Mund. Sie verlieben sich wie naturgewollt - und dürfen doch kein Liebespaar sein. Ein Geheimnis ihrer Familien, ein Geröllfeld, bald ein ganzer Gebirgszug liegt zwischen ihnen. Während Jannis in der Stadt bleibt, zieht sich Greta ins letzte Dorf im Gebirge zurück, wo vieles anders ist, als es scheint. Die Kinder, die sie mit ihrer Großtante Severine umsorgt, wurden ausgesetzt - weil es ihnen an Kraft und Ausdruck fehlte. Täglich schimpft Severine über die Väter und schweigt über die Mütter: „Hast du Gott heute schon gedankt, dass du keinen Mann hast?" „Nein, aber ich werde es noch machen", antwortet Greta dann und sagt nicht, wohin sie für Tage, mehr noch für die Nächte durchs Gebirge reist.
Sarah Kuratles betörend schöner Debütroman führt in eine zart schwebende, intime, zuweilen surreale Welt. Er bewegt sich in einem märchenhaften Raum, der sich einer zeitlichen und geografischen Zuordnung entzieht. In eindrucksvollen Bildern ergründet die Autorin den Zauber des Spürens und die Tragik hinter dem, was recht und richtig scheint. Ihre Sätze sind voller Melodie, kein Wort ist zufällig, wenn sie vom Leben und Lieben in der Abgrenzung erzählt.
„In einer unglaublich dichten und poetischen Sprache verbindet Kuratle all die Geschichten und Figuren und hebt damit die Grenzen von Raum und Zeit auf.".
Christoph Hartner, Kronenzeitung
„Ein romanästhetisches Meisterstück, ein sprachliches Kunstwerk, ein literarisches Ereignis."
Gerald Lind, Buchmagazin Literaturhaus Wien
„...ein Märchenbuch, ein Zauberbuch, ein Wunderbuch, ein Rätselbuch, ein Liebesbuch natürlich. Aber vor allem ist es ein betörend schönes Buch, über das man sich als Erwachsener freuen darf wie ein Kind. „
Bernd Melichar, Kleine Zeitung