Prix Styria-Verleihung: „Junge Arbeiten ohne KI“
Zum achten Mal hat die Steiermärkische Landesbibliothek heuer den Prix Styria, eine Auszeichnung für Vorwissenschaftliche Arbeiten (AHS) und Diplomarbeiten (BHS), verliehen. Drei Vorwissenschaftliche Arbeiten sowie drei Diplomarbeiten wurden am Abend des 4. Juli im Veranstaltungssaal der Steiermärkischen Landesbibliothek feierlich prämiert.
Graz (5. Juli 2024).- Beim diesjährigen Prix Styria gab es insgesamt 41 Einreichungen von 22 steirischen Schulen. „Heuer spannen sich die Themen der eingereichten Arbeiten von innovativen Kraftstoffen, zu regionalem Superfood wie der Aroniabeere bis zur Behandlung von Brandverletzungen mit Fischhaut. Bei allen ausgezeichneten Arbeiten hatten wir den Eindruck, dass ChatGPT bzw. eine KI nicht mitgeschrieben haben – das hat uns gewundert aber auch gefreut!“, betont Katharina Kocher-Lichem, Direktorin der Steiermärkischen Landesbibliothek.
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Prix Styria 2024 für die Vorwissenschaftlichen Arbeiten sind:
- Francesca Fraunlob vom Bischöfliches Gymnasium Graz erhält den 1. Preis für ihre Arbeit „Synthetische Kraftstoffe: Die Mobilität der Zukunft“
- Anna-Christina Prandl vom BG/BRG Seebacher erhält den 2. Preis für ihre Arbeit „Die Behandlung von Brandverletzungen unter besonderer Berücksichtigung von Fischhaut als Hautersatzprodukt“
- Emma Hoschek von den Ursulinen Graz erhält den 3. Preis für ihre Arbeit „Aerodynamik der Front- und Heckflügel im Motorsport“
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Prix Styria 2024 für Diplomarbeiten sind:
- Selina Gabriela Hingerl und Josef Rauter (Ortweinschule Graz/Zweig Bautechnik) erhalten den 2. Preis für ihre Arbeit „Planung eines zeitgemäßen, naturnahen Kindergartens“
- ebenfalls den 2. Preis erhalten Daniel Hagmüller und Valentin Skalnik (Tourismusschulen Bad Gleichenberg) für ihre Arbeit „Die Veränderung der Kornberger Schlossküche in den letzten 100 Jahren. Am Beispiel der Schlossköchin Mali Caja“
- den 3. Preis erhalten Florian Eder und Julian Klug (Ortweinschule Graz/Zweig Bautechnik) für ihre Arbeit „Bemessung und Konstruktion eines Hochwasserrückhaltebeckens an einem steirischen Gewässer“.
„Mit dem Prix Styria-Preis setzt die Steiermärkische Landesbibliothek ein bereits traditionell wichtiges Signal im Rahmen ihrer vielfältigen Kinder- und Jugendarbeit. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern ganz herzlich“, so Patrick Schnabl, Leiter der Abteilung 9 Kultur, Europa, Sport.
Die Prix Styria-Jury setzte sich 2021 bis 2024 aus folgenden Personen zusammen:
- Katharina Bergmann-Pfleger (Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung)
- Helwig Brunner (Schriftsteller, Musiker und Geschäftsführer des ökologischen Planungsbüros Ökoteam in Graz)
- Wolfgang Moser (Direktor Urania Graz)
- Franz Prettenthaler (Leiter des Instituts für Klima, Energie und Gesellschaft von Joanneum Research)
„Die gesamte Jury war beeindruckt von der Qualität der heurigen Arbeiten, die durch bibliothekarische Unterstützung sicherlich beibehalten und noch besser werden kann“, betont Wolfgang Moser im Namen der Jury.
Die Jurorinnen und Juroren arbeiten ehrenamtlich. Um diese Tätigkeit nicht über Gebühr zu strapazieren, wird alle vier Jahre eine neue Jury gesucht. Von 2025 bis 2028 haben sich folgende Persönlichkeiten bereit erklärt, sich mit den abschließenden Arbeiten der künftigen Maturantinnen und Maturanten zu befassen: Beatrix Karl (Rektorin der Pädagogischen Hochschule in Graz), Claudia Unger (Leiterin Volkskundemuseum Universalmuseum Joanneum), Reinhard Kleindl (theoretischer Physiker, Sportler und Krimiautor) und Wolfgang Pail (Leiter Naturkundemuseum Universalmuseum Joanneum).
Die Vorwissenschaftlichen Arbeiten sind bisher Bestandteil der Matura in AHS und BHS. In der AHS wird die VWA künftig durch eine „Abschließende Arbeit“ ersetzt, die das „Produkt eines forschenden, gestalterischen oder künstlerischen Prozesses“ sein soll, heißt es seitens des Bildungsministeriums. In den berufsbildenden höheren Schulen bleibt die abschließende „Diplomarbeit“, die stets eine Gruppenarbeit ist, bestehen, da sie bereits praxisorientiert ausgelegt ist. „Wir werden die Entwicklungen zu den ,Abschließenden Arbeiten‘ gut beobachten und parallel den Prix Styria weiterentwickeln“, erklärt Evelyn Wagner, die für die Jugendarbeit in der Steiermärkischen Landesbibliothek verantwortlich zeichnet.
Rückfragehinweis:
- Evelyn Wagner | Steiermärkische Landesbibliothek | Tel. +43 676 8666 4639 | E-Mail: e.wagner@stmk.gv.at
Graz, am 5. Juli 2024
Martin Schemeth unter Tel.: +43 (316) 877-4204, bzw. Mobil: +43 (676) 86664204 und Fax: +43 (316) 877-2294 oder E-Mail: martin.schemeth@stmk.gv.at zur Verfügung.
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